
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Landkreis Grafschaft Bentheim und der SPD Kreisverband haben eine Intensivierung und Systematisierung ihrer Zusammenarbeit beschlossen. Die AWO erhält zukünftig Gelegenheit, bei den SPD-Parteitagen eingereichten Anträgen eigene Stellungnahmen einzubringen, die zu den Parteitagsunterlagen hinzugefügt werden. Neben dem Austausch von beratenden Mitgliedern zu den jeweiligen Vorstandssitzungen vereinbarte die SPD auch inhaltliche Abstimmungswege.
„Wir müssen unsere gemeinsamen politischen Vorstellungen stärker verzahnen und in unserer Gesellschaft Themen wie soziale Gerechtigkeit oder Armutsbekämpfung stärker betonen. Auch die Bekämpfung von Rechtsradikalismus verbindet uns“, so die SPD-Kreisvorsitzende Dr. Daniela De Ridder. Der AWO-Kreisvorsitzende Heinz Boermann stellte über die Hinweise auf gemeinsame geschichtliche Wurzeln auch übereinstimmende politische Vorstellungen zur Entwicklung einer sozial gerechten Gesellschaft heraus. „Da sind wir in vielen Fällen auf eine breites politisches Umfeld und eine intensive Vernetzung mit der Politik angewiesen“, so der AWO-Kreisvorsitzende wörtlich.
Neben Fragen der innerparteilichen Öffnung zu neuen Mitwirkungsmöglichkeiten, die auf dem letzten SPD-Bundesparteitag eröffnet worden sind, will die Grafschafter-SPD auch den Weg zu einer gesellschaftlichen Öffnung suchen. In fast allen Politikbereichen werde es zukünftig darauf ankommen mit und in der Gesellschaft verwurzelt zu sein. Hier sammele sich in der Grafschaft viel Kompetenz und ehrenamtliches Engagement und es wäre unklug diesen Sachverstand nicht mit in unsere Arbeit einzubeziehen, betonen Boermann und De Ridder.
Mit der AWO vereinbarte die SPD darüber hinaus auch gemeinsame Veranstaltungen gesellschaftspolitische Themen zur Diskussion zu stellen. De Ridder versteht dies auch als Einladung zur Zusammenarbeit an andere gesellschaftspolitisch orientierte Verbände und Organisationen.