Einspruch: Kreis-SPD entschieden gegen Aktivierung Flughafen Twente

Die Kreis-SPD protestiert entschieden gegen die neuerlichen Pläne, den Flughafen Twente jetzt doch noch zu reaktivieren. Sie fordert, die Pläne zu stoppen. „Mit Erstaunen haben wir vernommen, dass eine Sondergenehmigung für eine zivile Nutzung des Flughafens Twente ohne jede Prüfung erteilt werden soll“, moniert die Kreisvorsitzende Silvia Pünt-Kohoff.

Irritierend sei auch die Aussage, eine Prüfung für den Raum auf deutscher Seite sei noch nicht einmal geplant, obgleich die Flugrouten schon jetzt – bei zunächst geringen Flugbewegungen immerhin von Frachtflugzeugen – haarscharf an der deutsch-niederländischen Grenze verlaufen sollen.  Alide Broenink, SPD Nordhorn fragt, seit wann Emissionen von Lärm und Abgasen an der Grenze halt machen. „Eine Sondergenehmigung für Frachtflugzeuge kommt einer Wiedereinführung des Flugbetriebes durch die Hintertür gleich“, so Johann Bardenhorst, SPD Bad Bentheim, denn wo 250 Starts und Landungen per Sondergenehmigung realisiert werden, sind später auch 20.000 Flugbewegungen jährlich möglich. Die Kreis-SPD hat ihre Stellungnahme im zuständigen Ministerium in Den Haag bereits abgegeben. Sie begrüßt hier ausdrücklich das Engagement der „Bürgerinitiative gegen Flughafen Twente“, mit Dr. Carin Stader-Deters und Hans Lindemann, die neben einer ausführlichen Stellungnahme das Thema  mit der Tragweite für die Grafschaft  aufbereitet haben.