v.l.n.r.: Yannick Marchand (Stv. Vorsitzender), Sophie Emmler (Vorsitzende), Matteo Van Vliet (Vorsitzender), Björn Alferink (Schriftführer)
Grafschafter Jusos wählen neuen Vorstand
Nordhorn – Am vergangenen Freitagabend den 17.02.2023, wählte die Jugendorganisation der Grafschafter Sozialdemokraten einen neuen Vorstand. Der bisherige Juso Vorsitzende, Matteo van Vliet, wird künftig die Geschicke der Grafschafter Jusos gemeinsam mit der Nordhornerin Sophie Emmler führen. Die beiden gleichberechtigten Vorsitzenden werden von Yannik Marchand als Stellvertreter und Björn Alferink als Schriftführer unterstützt.
Situation des Verbands
Die Grafschafter Jusos freuen sich über Zuwachs in ihrem Verband, teilt Vorsitzende
Sophie Emmler mit. „Auch an den Grafschafter Jusos ist die Pandemie nicht spurlos vorbeigegangen.” Dennoch freue sich Emmler über den deutlichen Zuwachs ihres Verbands. „Wir sind seit 2020 um etliche Mitglieder gewachsen, vorallem junge Frauen haben zu den Jusos gefunden, was uns als feministischer Verband natürlich besonders freut.”
Rot-Grün und progressive Politik
Vorsitzender Matteo van Vliet bewertet die Situation im Kreis und im Land positiv. „Wir
sind sehr zufrieden mit der Arbeit unserer Landesregierung. Wir haben starke SPD-
Gesichter in der Grafschaft mit Steffen Müller, Dr. Daniela De Ridder und Silvia Pünt-Kohoff. Wir als Jugendorganisation wollen gemeinsam mit unseren Köpfen in der
Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundespolitik mitmischen und das funktioniert immer besser. Die Grafschaft ist eine wichtige Stimme innerhalb unseres Verbandes. Damit nehmen wir aktiv Einfluss auf unsere Landesregierung”, sagt der bisherige und erneut gewählte Chef der Jusos, der darüber hinaus auch Mitglied im Bezirks- und Landesvorstand der Jusos ist.
Zeitenwende
Gemeinsam mit der SPD-Kreisvorsitzenden Pünt-Kohoff diskutierten die Jusos auf ihrer Mitgliederversammlung über die Kommunalpolitik und kritisierten dabei vor allem die aktuelle Situation der Geflüchteten und ukrainische Schutzsuchenden. „Wir können keine Zweiklassengesellschaft auch nur ansatzweise tolerieren. Menschen aus Syrien oder Somalia verdienen den gleichen Schutz wie alle anderen. In dieser Krise darf das Hauen auf die Schwächsten niemals eine Antwort sein. Wir können keine Zweiklassengesellschaft auch nur ansatzweise tolerieren.” kritisiert Stellvertreter Yannik Marchand.
Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte die Jusos ebenfalls und sprach mit den Jungsozialist*innen über die Zeitenwende. Für die Jusos in der Grafschaft, die im Verband traditionell weiter links einzuordnen sind, ist klar: Panzer- und Munitionslieferungen an die Ukraine sollen so lange weitergehen, bis die Ukraine den Krieg gewonnen hat.
Politischen Raum schaffen und Jugendbeteiligung
Für die Grafschafter Jusos ist wichtig, dass sie einen politischen Raum für junge linke Grafschafter*innen schaffen. Die Jusos wollen in Zukunft lauter werden. Sie sehen vor allem Nachholbedarf bei der Jugendbeteiligung in der Grafschaft. „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche grundsätzlich ein großes Interesse daran haben, neben der Kommunalpolitik auch über gesamtgesellschaftliche Fragestellungen zu diskutieren und sich darüber intensiv zu informieren. Gerade die Bewegung Fridays for Future, die Corona-Pandemie und die voranschreitende Digitalisierung an Schulen haben dies noch einmal verdeutlicht.” heißt es im Leitantrag. Die Jusos wollen vor allem diejenigen abholen, die sich nicht vertreten fühlen. „Wir wollen ein offener politischer Raum sein für Menschen mit Migrationserfahrungen, Menschen mit Einschränkungen, queeren Menschen, aber eben auch für junge Frauen und alle, die Lust haben auf einen politischen Austausch und etwas bewegen wollen”, teilen Emmler und van Vliet abschließend mit.